[Rezension] Noch so eine Tatsache über die Welt








Titel: Noch so eine Tatsache über die Welt

Preis: € 10,00 [D]
Format:Taschenbuch
Seitenanzahl: 280
Autor: Brook Davis
Meine Wertung: 4 Blumen
Verlag: Ullstein 
Reihe: nein




Millie ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt verlorengeht. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der toten Dinge eintragen muss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch nicht darauf, dass ihre Mom im Kaufhaus nur kurz weggeht und nicht wiederkommt. Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, und kurz darauf haut er ab. Erst mal ins Kaufhaus, bis sich was Besseres findet. Dort trifft er Millie. Agatha ist zweiundachtzig und geht nicht mehr aus dem Haus, seit ihr Mann gestorben ist. Halb versteckt hinter Gardine und Efeu sitzt sie am Küchenfenster und beschimpft Passanten. Bis das kleine Mädchen von gegenüber zurückkommt, allein ... Ein Roman über drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gemeinsam zurück ins Leben und zur Liebe finden.



Eins der Punkte die mir an diesem Buch gefallen haben, ist das Cover. Ich finde dass das Cover und der Titel perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das Ganze hat die Optik eines Notizbuches mit einem Sternenhimmel darauf.
Stell dir vor du bist ein kleines Mädchen namens Millie. Vor kurzem hast du erfahren, dass alles auf dieser Welt sterblich ist. Die Tiere, Insekten und sogar dein eigener Vater. Und jetzt führst du ein Tagebuch über alle Toten die du gekannt oder gesehen hast. Was willst du auch sonst machen, wenn deine Mutter dich im Kaufhaus abgesetzt hat und danach verschwunden ist?
 Stell dir vor du bist ein alter Mann der seine geliebte Ehefrau verloren hat. Jetzt bist du durcheinander und weißt nicht was du mit der Tatsache dass du alt wirst oder dass dein Sohn nicht verletzt hat in dem er dich in ein Altersheim abgeschoben hat, machen sollst. Jetzt sitzt du in einem Kaufhaus voller Leute.
Jetzt stell dir vor dass du eine alte verrückte Agatha bist und gehst seit Jahren nicht mehr aus dem Haus und schreibst jede neue Falte auf deinem Gesicht in ein Büchlein rein, dabei hasst du die Welt da draußen. Vor allem regt dich deine Nachbarin auf, die bereits eilig verreist ist und ihre kleine Tochter irgendwo gelassen hat.
Das Buch ist von Einsamkeit, Hilfslosigkeit und Ängsten überfüllt. Ich konnte es nicht fassen, dass eigene Mütter ihre Tochter im Kaufhaus absetzt und danach weg geht. Millie ist ein sehr sympathisches Mädchen. Auch wenn sie ziemlich jung und in vielen Sachen naiv ist, hat sie mich trotzdem oft gerührt. Agatha, Karl  und Millie haben sehr viele Gemeinsamkeiten, auch wenn es auf den ersten Blick unmöglich zu sein scheint. Sie leiden unter dem Verlust von Geliebten und fühlen sich allein gelassen.  


Es ist ein sehr trauriges und lustiges Buch zu gleich. Für mich gab es keine Spannung aber dafür sehr viele verschiedene Perspektiven von  Tot sein. Das Buch ist natürlich empfehlenswert, allein schon weil solch ein schwieriges Thema anders erzählt wird. Brook Davis hat versucht diese Geschichte mehr oder weniger lustig zu erzählen, was ich nicht ganz unterstütze, aber es hat mir dennoch sehr gefallen.





Frohe Weihnachten!






Hallo meine Lieben!

kaum zu glauben, dass es schon wieder so weit ist. Ein Jahr ist rum und so viel ist passiert. 
Natürlich hoffe ich, dass es euch allen und euren Liebsten gut geht. Nimmt sie in die Arme und sagt dass ihr sie lieb habt, das ist das Schönste was man sagen kann. Ich jedenfalls werde jetzt genau das tun.
Ich wünsche allen noch einmal besinnliche Weihnachtstage!

P.S. Hoffentlich warten tolle Geschenke auf euch!



[Rezension] Die Assistentinnen






Titel: Die Assistentinnen

Preis: € 15,00 [D]
Format: Paperback
Seitenanzahl: 320
Autor: Camille Perri
Meine Wertung: 4 Blumen
Verlag: INK 
Reihe: nein





Weiter nach den Regeln spielen oder endlich auch ein Stück vom Kuchen abbekommen? Vor dieser Entscheidung steht Tina Fontana, die als Assistentin für Robert Barlow, den übermächtigen CEO eines internationalen Medienkonglomerats, arbeitet. Ihr Gehalt reicht kaum für ein Leben in New York, geschweige denn dafür, ihren Studienkredit abzubezahlen. Nach sechs Jahren, in denen die 30-Jährige ihrem Boss Tische in Restaurants reserviert hat, die sie sich nicht leisten kann, und ihm Drinks aus Flaschen ausgeschenkt hat, die mehr als ihre Miete kosten, steckt ihre Karriere in einer Sackgasse. Ein Fehler bei der Spesenabrechnung eröffnet Tina die Chance, ihre Schulden auf einen Schlag zu tilgen. Eine Summe, die für sie die Welt bedeutet, für ihren Chef aber nur Taschengeld ist. Ihre Entscheidung setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Leben der vielen überqualifizierten und unterbezahlten jungen Frauen der Stadt verändern wird ...



Wenn du die Chance hättest aller deine finanziellen Probleme auf einmal zu lösen, würdest du diese Chance nutzen? Auch wenn diese „Chance“ nur aus Versehen passiert wäre?
Tina Fontana ist eine Assistentin des Mediengouls Robert Barlow. Eines Tages findet sie einen Scheck auf ihrem Schreibtisch, mit einer sehr hohen Summe und überlegt krampfhaft ob sie dieses Missverständnis melden soll oder das Geld einfach behalten, denn schließlich ist es für ihren Arbeitgeber keine so große Summe wie für Tina.  Ihre Entscheidung löst im Endeffekt eine Kettenreaktion der unerwünschten Ereignisse aus.
Eigentlich ist Tina eher ruhig und zurückhaltend, doch durch diese einmalige Chance werden immer mehr Leute mit hineingezogen  und es wird immer schwieriger die Sache zu verbergen. Natürlich wollen die Leute auch was von dem Geld haben und so entstehen die Hindernisse für Tina die sie überwinden muss.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich enttäuscht wurde aber ich habe von der Geschichte etwas anderes erwartet. Die Geschichte hat mir dennoch gefallen.
Es beginnt damit, dass wir Tina und auch ihren Chef kennen lernen. Alle anderen Charaktere auch Tinas Freundin Emily die von Reichsein träumt, blieben für mich eher in Hintergrund, was halt auch wiederum nicht gleich negativ sein muss.
Die Geschichte ist ideal für einen ruhigen und entspannten Abend. Es gab für mich am Anfang nicht sehr viel Spannung. Ab der zweiten Hälfte des Buches habe ich die Handlung und Geschehnisse mit Interesse verfolgt. Das Ende war für mich auch sehr unerwartet.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Es war angenehm und leicht zu lesen mit einer Prise Humor immer mal wieder.

Das Buch zeigt wie man nicht handeln sollte, wenn ein Scheck mit einer runden Summe auf deinem Schreibtisch liegt. Zumindest ist mir dieser Gedanke immer wieder in den Sinn gekommen. Egal wie verlockend es wäre finanziell unabhängig zu sein.
Eine schöne und an einigen Stellen auch lustige Geschichte für Zweischendurch.



[Rezension] Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit






Titel: Witch Hunter-Herz aus Dunkelheit

Preis: € 17,95 [D]
Format: Hardcover
Seitenanzahl: 384
Autor: Virginia Boecker
Meine Wertung: 5 Blumen
Verlag: dtv 
Reihe: 2/2






Zwischen Liebe und Verrat.
Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung? 

Ich habe so lange auf die Fortsetzung gewartet und dann kam es endlich an und ich konnte den zweiten und leider auch gleichzeitig den letzten Teil lesen. Da ich den ersten Band eigentlich ziemlich spät gelesen hab, muss ich zum Glück nicht zu lange auf die Fortsetzung warten, aber immerhin ein paar Monate. Und trotzdem hatte ich keine Probleme damit in die Geschichte rein zu kommen.
Elisabeth ist immer noch stur und überrascht Leser, oder zumindest mich mit ihren Entscheidungen, was nicht negativ gemeint ist. Sie ist eine etwas spezielle Protagonistin muss ich sagen, kein typisches Mädchen und sieht ihre Ziele klar vor sich.
Neben Elisabeth waren auch die Wendungen sehr unerwartet und nach der Hälfte des Buches, wusste ich nicht mehr wer wirklich zu den „Guten“ gehörte und wer zu den „Bösen“. Was ich übrigens sehr gut fand, weil die Spannung und der Überraschungseffekt dadurch immer hoch waren.
Natürlich geht es nicht nur um Kämpfe und Kriege, nebenbei wird eine auch wenn etwas im Hintergrund abspielende Liebesgeschichte erzählt.
Das Schwierigste ist wohl sich mit diesen wunderbaren Charakteren trennen zu müssen. Ich werde auf jeden Fall Malcom, Elisabeth und auch Skyler vermissen. Skyler hat mich sehr oft zum Schmunzeln gebraucht, was eine schöne Abwechslung zur ernsten Handlung war.
Das Ende ist überzeugend und auch ein wenig traurig. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder sehr angenehm. Die Gestaltung des Buches und das Cover sind passend zum ersten Band.


Leider ist das der letzte Teil der Dilogie Witch Hunter und auch wenn es mich traurig macht sich von den Charakteren zu verabschieden, ist es auch ein wundervoller Abschluss.
Sehr empfehlenswerte Lektüre!