Psychologie der Fotografie: Kopf oder Bauch?






Titel: Psychologie der Fotografie: Kopf oder Bauch?
Preis: € 22,90 [D]
Format:Taschenbuch
Seitenanzahl: 144
Autor: Sven Barnow
Meine Wertung: 5 Blumen
Verlag: dpunkt 
Reihe: nein






In diesem Buch geht es um die Kunst, Menschen zu fotografieren: authentisch, unverstellt, ohne Pose. Dafür ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Fotograf und Modell nötig. Elementare
psychologische Kenntnisse können hierbei hilfreich sein. Der Psychologe und Fotograf Sven Barnow zeigt die Bedeutung von Intellekt und Emotion, also »Kopf und Bauch« für den Prozess des Fotografierens, gibt den Leser/innen Methoden an die Hand, fotografische Situationen
der People-Fotografie besser zu meistern, zeigt ihnen Wege, die eigene Kreativität zu entwickeln, oder »Schaffenskrisen« zu überwinden. Der Text wird mit vielen Beispielen, Tipps und Übungen unterlegt. Außerdem kommen »Meister der Fotografie« zu diesen Themen in Interviews zu Wort und zeigen auch ihre Arbeiten.

 Ich durfte wieder einmal ein tolles Buch aus dem Hause dpunkt Verlag rezensieren. Diesmal ging es um Psychologie der Fotografie.
Man könnte ja meinen, dass es sich um sehr verschiedene Themen handelt, genau das hat mich auch so interessiert und neugierig gemacht. Aber sowohl bei Psychologie wie auch bei Fotografie geht es um die Menschen, um den Umgang mit Menschen. Umgang mit Menschen ist sehr wichtig bei Fotografie. Beide Teilnehmer möchten im Endeffekt schöne Bilder bekommen, dabei ist es wichtig dass das Model sich öffnet und die Gefühle zeigt.
Dieses Buch wurde von dem Prof. Dr. Sven Barnow geschrieben.  Prof. Dr. Barnow  arbeitet in der Heidelberger Uni und setzt sich mit der Fotografie und Menschen auseinander.  Er beschäftigt sich mit Fragen wie:  Wie kann man seinem Modell Ruhe vermitteln? Schöne Bilder erstellt oder das Modell dabei unter Druck zu setzen?
In diesem Buch dreht sich alles darum, menschliche Gefühle auf einem Foto zu zeigen,  dass es dabei natürlich und ungezwungen aussieht. Wie kann man die Angst vor dem Fotografiertwerden nehmen?
Ich als Fotografin, habe vieles interessant gefunden. Dieses Buch würde sich auch sehr gut für NichtFotografen eignen, denn das Buch enthält Interviews und Übungsideen, es werden viele Fragen gestellt und beantwortet. Es ist keine Checkliste mit klar definirten Punkte die man einhalten muss um später super tolle Fotos zu bekommen. Es ist eher ein Wegweiser, hat kann das ein oder andere für sich vermerken und eventuell ausprobieren.
Die Sprache ist verständlich sodass man nicht das Gefühl bekommt eine Doktorarbeit zu lesen. Was mich besonders interessiert hat, waren die Texte wo Fotografieren von Menschen mit psychischen Problemen im Fokus stand.

Viele Fragen wurden beantwortet. Dieses Buch gibt ein bisschen mehr Sicherheit. Man hat das Gefühl , als würde es sich nicht nur um Fotos handeln sondern vielmehr darum, den Menschen zu zeigen wie diese sind oder sein können, wenn sie sich trauen.  


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Jedes Mal wenn du hier kommentierst, wird irgendwo ein Einhorn geboren!